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01. April 2003:

ISYBAU-Austauschformat: Typ ZF (Zustandsfilme)

Ansteuerung von digitalen Zustandsfilmen

Ergebnisse einer Kamera-Befahrung im Rahmen der optischen Inspektion von abwassertechnischen Anlagen werden schon heute und in der Zukunft verstärkt in digitalen Videoformaten aufgezeichnet. Zur Gewährleistung der direkten Ansteuerung dieser digitalen Zustandsfilme z.B. aus den Haltungsgrafiken in Kanalinformationssystemen ist eine Synchronisation der Zustandsfilme mit den zugehörigen Inspektionsdaten erforderlich.

Das neue ISYBAU-Austauschformat Typ ZF (Zustandsfilm) ermöglicht die standardisierte Ablage von Informationen, die zu der beschriebenen Synchronisation erforderlich sind. Es wurde in Zusammenarbeit mit zahlreichen Firmen aus der Praxis entwickelt.

Das Format Typ ZF wird mit einer in Kürze erscheinenden überarbeiteten Fassung der Arbeitshilfen Abwasser als bundeseinheitlicher Standard für die Bau- und Wehrverwaltung eingeführt. Die Möglichkeit der Ansteuerung von digitalen Zustandsfilmen mit dem TYP ZF ist bereits in dem der Bauverwaltung zur Verfügung stehenden Update (Version 6.2) der Software KanDATA-Windows realisiert.

Hinweise für die Ausschreibung von digitalen Zustandsfilmen

Diese vorgezogene Information soll die Möglichkeit geben, schon jetzt digitale Zustandsfilme als Alternative zu den analogen Videobändern zu beauftragen. Hierbei sind allerdings verfahrenstechnische und rein technische Randbedingungen zu beachten.

Bei der Ausschreibung von digitalen Zustandsfilmen gem. STLB-Bau LB 009 ist zu vereinbaren:

  • Die Länge eines digitalen Zustandsfilms ist auf ein inspiziertes Objekt, z.B. eine Haltung, begrenzt.

  • Die digitalen Zustandsfilme sind vollständig mit den Zustandsdaten unter Verwendung des ISYBAU-Austauschformates Typ ZF zu synchronisieren.

  • Die Wiederholrate der Bilddarstellung (fps) muss unabhängig vom digitalen Videoformat konstant 25 Bilder pro Sekunde betragen.

Videoqualität, Videoformat

Aufgrund der Vielzahl technischer Möglichkeiten bei digitalen Videoaufzeichnungen ergeben sich nicht unerhebliche Unterschiede bei der Qualität der Aufzeichnungen. Auf Basis der für analoge Videobänder geforderten Mindestqualität "SVHS" sollte diese auch für digitale Zustandsfilme gelten. SVHS-Qualität wird mit digitalen Aufzeichnungen im MPEG2- oder MPEG4-Format erzielt.

Generell ist anzuraten, vom Bewerber ein Referenzvideo bei der Angebotsabgabe anzufordern. Dieses gilt auch, wenn der Datenträger eine DVD ist. Aufgrund unterschiedlicher Aufzeichnungsverfahren kann im Zweifelsfall nur durch ein Muster sichergestellt werden, dass der Datenträger mit dem DVD-ROM Laufwerk des Auftraggebers kompatibel ist.

Für das Austauschformat Typ ZF sind eine Beispieldatei und das zugehörige XML-Schema im Beispieldatensatz auf der Internetseite der Arbeitshilfen Abwasser (http://www.arbeitshilfen-abwasser.de/) zur Verfügung verfügbar.

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